Zum Stück:
Anne Frank fährt gern Fahrrad, lästert über Mitschüler und ist ein ganz normales, quirliges Mädchen. Wie so viele muss die jüdische Familie vor den Nazis flüchten. Mit den Eltern auf engstem Raum
zusammengepfercht, in ständiger Angst vor Bombenangriffen und vor der Entdeckung hält sie sich zwei Jahre in einem Amsterdamer Hinterhaus versteckt. Ihre Ängste, den Alltag im Versteck, aber auch
die erste Liebe vertraut sie ihrem Tagebuch an. Doch dann wird die Familie verraten. Anne Frank stirbt kurz vor Kriegsende im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Durch ihr Tagebuch wird sie zum
Symbol für die Verfolgung und Ermordung von sechs Millionen Menschen.
Die Fassung für eine Schauspielerin aus Originaltexten des Tagebuchs stellt Anne Franks ungebrochenen Lebensmut in den Mittelpunkt.
Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) schrieb über die Inszenierung: "Sigrid Meßner ist eine starke Anne Frank: impulsiv, temperamentvoll und ganz und gar überwältigt vom Überdruck all der widersprüchlichen Gefühle einer Dreizehnjährigen an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Glaubhaft in jedem Moment der eindringlichen Aufführung."